Selbstreflexion, Empathie und soziale Kompetenz sind keine Merkmale für besonders nette oder kollegiale Vorgesetzte – sondern für Menschen mit einer loyalen Führungshaltung. Denn nur, wer sich selbst hinterfragt, mit emotionalen Höhen und Tiefen bei sich selbst und anderen umgehen kann, dem gelingt eine loyale Führung.
Loyalität ist eine essenzielle Eigenschaft für nachhaltig agierende Führungskräfte. Die Forschung zeigt, dass fachliche Kompetenzen beim Aufstieg in der Hierarchie und damit in die Führungspositionen immer unwichtiger werden, während die menschliche, zielgerichtete, hilfsbereite Führung und Vermittlung zwischen Menschen immer wichtiger wird. Insbesondere Führungspersonen, die mit ihren eigenen Gefühlen im Sinn der Selbstregulation und mit den Gefühlen anderer Menschen umgehen können, setzen sich mehr und mehr durch. Im Zentrum der Fähigkeit einer loyalen Führung steht dabei auch Emotionsmanagement - eine Fähigkeit, die noch immer unterschätzt wird.
Ihre Ziele erreichen nachweislich nur Menschen, die ihre eigenen Gefühle und die der Anderen kennen und verstehen. Wichtig für diese emotionale Kompetenz sind die folgenden fünf Fähigkeiten:
1. Selbstreflexion
Was kann ich? Was brauche ich? Worin bin ich gut? Und wo habe ich noch Luft nach oben? Wer sich selbst realistisch einschätzen kann, weiß um seine Stärken und Schwächen, kommt zu einem gesunden Selbstvertrauen und bildet sein Interesse an konstruktiver Kritik mehr und mehr aus. Selbstreflektierte Menschen scheitern seltener, weil sie ihre Fähigkeiten kennen und in der Lage sind, rechtzeitig um Hilfe zu bitten. Zudem sorgen sie für gute Stimmung im Team, weil sie wissen, wie ihr eigenes Verhalten die Leute um sie herum beeinflusst.
2. Selbstkontrolle
Sie ist wie ein fortwährendes inneres Gespräch, in dem das Innere einen angemessenen Umgang mit dem Außen findet. Auch Menschen mit guter Selbstkontrolle haben mal schlechte Laune oder ärgern sich. Allerdings finden sie immer wieder Wege, ihre Gefühle zu steuern und sogar zu nutzen. Sie vermeiden vorschnelle Urteile, was sie offener für Veränderungen macht: Statt eine neue Unsicherheitssituation impulsiv abzuwehren, sammeln sie Informationen, um einen besseren Umgang zu finden. Selbstkontrolle hat eine ansteckende Wirkung im positiven Sinn: Beherrscht sich die Führungskraft, versuchen es alle loyalen Teammitglieder auch, denn niemand in einem rund laufenden Team will als Querschläger wahrgenommen werden.
3. Motivation
Für Menschen mit hoher Motivation sind in der Regel nicht Geld oder Status wichtig, sondern das Erreichen von Zielen, die sie mit viel Energie und Ausdauer verfolgen. Sie neigen zu stetig wachsenden Erwartungen, suchen nach kreativen Herausforderungen, lernen gern dazu und sind stolz auf ihre Erfolge. Aus diesem Grund geben sie sich selten mit dem Status quo zufrieden, sondern hinterfragen Arbeitsabläufe, begrüßen kalkulierbare Experimente und probieren Neues aus.
4. Menschlichkeit
Eine unterschätzte, aber sehr wichtige Qualität: Empathische Menschen können sich in die Gefühle anderer hineinversetzen. Menschlichkeit hilft ebenso bei der Förderung von Talenten, beim stärkenbasierten Personaleinsatz und bei der langfristigen Bindung von Spitzenkräften: Nicht zuletzt erleichtert Empathie den Umgang mit Ängsten bei großen Veränderungen. Lange vor den Kunden sind die Mitarbeitenden dankbar, wenn sie sich verstanden fühlen.
5. Soziale Kompetenz
Die Krönung der emotional intelligenten Führung sind sozial kompetente Menschen, die berufliche und persönliche Beziehungen aufbauen, unterhalten und steuern können, weil sie dank großer Selbstreflexion und Selbstkontrolle sogar in Stresssituationen umgänglich sind. Ihr Vorbildverhalten ist es, das sich durch ihre Motivation ausdrückt, andere antreibt und in Menschen ein tiefes Verbundenheitsgefühl auslöst. Sozial kompetente Menschen können Teams aufbauen und leiten, indem sie eine gemeinsame Basis schaffen, auf der eine enge Gemeinschaft entstehen kann.
Um auf dieser Basis Loyalität zum Wert der organisationalen Kultur zu machen, kann die Führungsebene damit beginnen, diese wesentlichen sozialen Fähigkeiten zu trainieren. Wichtig ist neben dem Können, wirklich ein loyales Miteinander zu wollen und diese Haltung als Ausgangspunkt für jede Form der Führung und Zusammenarbeit zu betrachten. Das zahlt sich erst in der Kultur und Arbeitszufriedenheit, dann auch in Ergebnissen und Zielerreichung aus. Denn sobald sich die Haltung in dem Verhalten der Menschen äußert, lohnt sie sich exponentiell.
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