Wer Neues wagt, macht Fehler. Wie Unternehmen mit Missgeschicken umgehen, beeinflusst direkt das Unternehmenswachstum: Eine Fehlervermeidekultur bremst das Entstehen neuer Ideen, eine Fehlerlernkultur hingegen ermuntert zu frischen Ideen und fördert mentale Stabilität. Doch wie kommt man als Organisation dorthin? Ein für alle geltendes System aus Analysepunkten weist den Weg aus der Fehlervermeide- hin zur Fehlerlernkultur.
Lernen statt loosen heißt die Devise. Eine Fehlervermeidekultur lähmt. Herrscht in Unternehmen starrer Umgang bei einem Malheur, weicht Fantasie dem Motto „Bloß keinen Rüffel riskieren!“ Wer für Fehler Tadel fürchtet, reduziert das Fehlerpotential und bleibt bei Bewährtem. Unweigerlich schrumpfen Kreativität und Arbeitsfreude und es droht Stillstand. Aber auch in einem von einer Fehlerlernkultur geprägten Umfeld nerven Fehler. Doch betreibt eine Fehlerlernkultur aktive Resteverwertung von Schiefgegangenem. Sie fußt auf flexiblen Regeln und interpretiert, statt zu verurteilen. In diesem angstfreien Feld gedeihen Zugehörigkeitsgefühl, Verantwortungsbewusstsein, Einfallsreichtum – und Wachstum.
Vorgehensweisen bei einer Fehlerlernkultur
Loslassen: Führende trauen ihren Mitarbeitenden Ideen zu. Gedanken wie „Das kann doch nix werden“ oder „Ich würd’s anders machen“ schieben sie nach hinten. Alle im Firmenverbund fühlen sich damit so wohlwollend aufgehoben, dass sie darauf brennen, Ideen vorzutragen – auch vor Kollegen.
Beobachten: Ein Einfall wuchs zur Tat. Verantwortungsvolle Führungspersonen beobachten nun das Gedeihen der neuen Vorgehensweise aufmerksam. Regelmäßige ergebnisorientierte Aufgabenbeschreibungen (EOAs) und Gespräche halten das Fortkommen fest.
Zulassen: In der Praxis lief die Idee ins Leere? Das Produkt verkauft sich nicht, die Prozesse dauern länger statt kürzer? Keine Angst vorm Schlussstrich! Führende nehmen das Scheitern zur Kenntnis, loben Mut und Engagement des oder der betreffenden Mitarbeiter:in und starten mit der Analyse.
Analysieren: Wer trägt welchen Teil der Verantwortung für das erzielte Resultat? Wer steuert was zum Ergebnis bei? Gemeinsam im Team, offen und ohne Anklage hinterfragen alle Involvierten ihren Part.
Upcyclen: Verantwortungsbewusste lernen aus jedem Fauxpas etwas. Sorgfältig trägt das Team zusammen, welchen Honig es aus dem Geschehen ziehen kann, und hält die Ergebnisse schriftlich fest. Die beschlossenen Modifikationen baut es ins Daily Business ein.
Hinter sich lassen: Der Schnitzer ist Geschichte.
So nicht? Sag, wie!
Im Team wehren immer wieder So-nicht!-Nörgler:innen Vorschläge lösungsorientierter Mitarbeiter:innen ab? Ständig geäußerte Repliken wie „So würde ich das nicht machen“ oder „Das können wir nicht umsetzen“, wetzen die Schöpferkraft geistreicher Kolleg:innen ab. Verantwortlich Leitende ermuntern Kreative genauso wie sie Blockierende drosseln. Konsequent fragen sie nach konkreten Umsetzungsvorschlägen der Blockierenden und welchen Beitrag sie leisten können und wollen. Denn: Eine funktionierende Fehlerlernkultur setzt auf Stärken- statt auf Schwächenorientierung. Sie bettet Mitarbeitende in Rückhalt und Zustimmung. Dadurch wollen diese aktiv etwas für eine starke Firmenkultur tun, um ihr Unternehmen engagiert nach vorne zu bringen.
Ein Beitrag von Boris Grundl, Geschäftsführer Leadership Institut
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