Der demographische Wandel in den Belegschaften und auf dem Arbeitsmarkt ist mittlerweile deutlich spürbar. Gemäß Daten des statistischen Bundesamts hat die Zahl der Erwerbstätigen unter den 60- bis 65-jährigen in den vergangenen Jahren so stark zu genommen, wie in keiner anderen Altersgruppe: Sie hat sich in den letzten zehn Jahren von 39% (2009) auf 62% (2019) gesteigert. Aber auch jenseits des Renteneintrittsalters hat sich der Anteil der Erwerbstätigen in kurzer Zeit von 8% auf 18% mehr als verdoppelt. Experten gehen davon aus, dass zukünftig mit einer weiteren Zunahme der Erwerbstätigkeit zu rechnen ist, auch weil höhere Bildungsabschlüsse oft mit einer längeren Teilnahme am Erwerbsleben einhergehen. So waren etwa 2019 Hochqualifizierte mit einer Erwerbstätigenquote von 74% noch deutlich häufiger am Erwerbsleben beteiligt als Geringqualifizierte (45%).
1% Produktivitätsverlust im Alter geringer als angenommen
Zahlreiche Studien belegen zudem den positiven Effekt betrieblicher Maßnahmen, wie etwa die Anpassungen der Arbeitsumgebung, langfristige Weiterbildung auch für Ältere oder ein altersfreundliches Unternehmensklima auf die Produktivität älterer Beschäftigter. So zeigen zum Beispiel auch Studien von Göbel und Zwick auf Basis von verknüpften Arbeitgeber-Arbeitnehmer Daten im Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dass die Produktivität der Betriebe bei Anwendung von altersspezifischen HR Maßnahmen von einer negativen in eine positive Tendenz mit zunehmenden Alter der Belegschaft gewandelt werden kann. Gleichzeitig zeigt sich anhand der Daten aber auch, dass der Produktivitätsverlust im Alter mit maximal 1% deutlich geringer ausfällt als üblicherweise angenommen wird.
Keine substanziellen Nachteile bei Innovationskraft
Darüber hinaus kann auch hinsichtlich der Innovationskraft Älterer kein substanzieller Nachteil nachgewiesen werden. Gemessen an der Anzahl angemeldeter Patente, einer der objektivsten Indikatoren für Innovation, zeigt sich zwar für die großen Technologiekonzerne ein durchschnittlich jüngeres Alter der Innovatoren. Nager et al. (2016) zeigen in ihrer Studie für die forschungsintensiven Branchen Life Science, Materialwissenschaften und Informationstechnologie jenseits der großen Technologiekonzerne jedoch, dass die Ideen hinter mehr als einem Drittel der Patente auf über 55-Jährige zurückgehen. Dennoch beherrschen Stereotypen gegenüber Älteren nach wie vor die betriebliche Praxis. Conen et al. (2011) ließen Führungskräfte bewerten, inwiefern Eigenschaften auf jüngere und ältere Beschäftigte zutreffen. Vor allem Lernbereitschaft und Kreativität wird Älteren substanziell weniger zugeschrieben als ihren jüngeren Kolleginnen und Kollegen. Aber auch Produktivität schreiben nur 41% der Führungskräfte Älteren in hohem oder sehr hohem Maße zu, während 62% der Führungskräfte dies für jüngere Kolleginnen und Kollegen tun.
Fazit: Es sind folglich nicht nur einzelne HR Praktiken ausreichend, um nachhaltige und erfolgreiche Beschäftigung im demographischen Wandel zu ermöglichen, sondern es bedarf zudem auch eines Fokus auf ein altersgerechtes, Stereotypen reduzierendes Unternehmensklima und eine entsprechende Führung.
Sowohl die HR Praktiken als auch die übergeordneten Dimensionen Organisationsklima und Führung werden daher im Later Life Workplace Index (LLWI) thematisiert. Bereits heute gibt es viele positive Beispiele, in denen insbesondere im Mittelstand die positiven Effekte altersgemischter Teams zum Betriebserfolg beitragen. Der Later Life Workplace Index (LLWI) gibt Ihnen weitere Hinweise darauf, an welchen Aspekten Sie in Ihrer Organisation ansetzten könnten.
Mehr Infos: Leuphana Universität Lüneburg – Lehrstuhl Wirtschaftspsyhologie/ Digitale Transformation Prof. Dr. Jürgen Deller www.leuphana.de/portale/later-life-workplace
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