1. Datenqualität pimpen
Meist mangelt es nicht an Erkenntnis in Sachen Datenqualität: Den meisten Unternehmen im deutschen Mittelstand ist bewusst, dass eine hohe Datenqualität die Grundlage für effizientere Prozesse ist. Wer einen „Scheiß-Prozess“ digitalisiert, der hat auch nicht mehr gewonnen als einen „scheiß digitalen Prozess“. Unternehmen, die mittelfristig die Chancen von IoT (Internet der Dinge) oder Künstlicher Intelligenz nutzen wollen, kommen nicht darum herum, ihren Datensalat aufzuräumen. Die Erkenntnis ist da, nur in der Umsetzung ist noch Luft nach oben.
2. Prozesse automatisieren
In jeder aufgeräumten Daten-Ecke warten ineffiziente Prozesse darauf, Schritt für Schritt automatisiert zu werden. Das bringt messbare Effekte für die Produktivität und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Oft erreicht mich die Frage, wo und mit welcher Komplexität sie am besten anfangen, um die Effizienz zu steigern. Es geht auch einfach, wie kleine Use Cases im Einsatz von Robot Process Automation (RPA) und Process Mining zeigen.
3. Talente begeistern
Schlanke Prozesse helfen auch im Kampf um Talente und Fachkräfte. Schlaue Köpfe kommen und bleiben leichter, wenn sie Wirksamkeit spüren und im Alltag mit moderner Software, UX-optimierten Benutzeroberflächen, mobilen Apps und Endgeräten arbeiten können. Das gilt nicht nur für die IT-Abteilung oder das Digitalmarketing, sondern genauso im Service, Personal oder in der Buchhaltung. Unternehmen, die neben moderner Ausstattung auch eine überzeugende und glaubwürdige Vision vermitteln und sozialen Klebstoff in einer lebendigen Teamkultur vorweisen, sind im Vorteil.
4. Mobilitätskonzepte denken
Wir jammern gerne über Breitbandwüsten in Deutschland. Die Mehrheit deutscher Mittelständler sieht im Ausbau der 5G-Netze neue Anwendungen und rentable Use Cases für ihre Unternehmen. Mobilitätsstrategien betreffen daher nicht nur Telekommunikationsunternehmen oder den Logistikdienstleister, sondern potentiell jedes Unternehmen. Mobilitätskonzepte können Geschäftsmodelle erweitern, wie beispielsweise mit Predictive Maintenance oder Anwendungen zur Ortung in der Intralogistik.
5. Lieferketten absichern
Ortung kann auch dabei helfen, Lieferketten transparent und sicher zu gestalten. Ein Lerneffekt aus der Pandemie war für viele die Verletzbarkeit ihrer Rohstoff- und Warenströme. Zunehmend businesskritisch sind stabile und rechtskonforme Lieferketten und die richtige Auswahl der Lieferanten. Mit der Diskussion um das Lieferkettengesetz werden die Auswahlkriterien erweitert. Neben Lieferfähigkeit oder Konditionen rücken auch Compliance, Nachhaltigkeit und eine transparente Nachverfolgbarkeit von Serien- und Chargennummern in den Fokus.
6. Optionen der Plattformökonomie nutzen
Getrieben von großen Internetmonopolen wie Amazon, Google oder Apple entdecken auch Mittelständler, dass in vielen Märkten das eigene Überleben und der Marktzugang von Plattformfähigkeit abhängen. Durch die Covid19-Erfahrung beginnen auch viele KMUs an neuen Geschäftsmodellen zu arbeiten, die auf Allianzen in dynamischen Ökosystemen setzen. Auf Marktplätzen kooperieren sie mit früheren Konkurrenten oder bilden mit Partner ganze Teile einer Wertschöpfungskette ab. Oft sichern solche Allianzen mit End-2-End-Denke aus Kundensicht einen Wettbewerbsvorteil gegenüber klassischen Anbietern.
7. Willkommenskultur für Künstliche Intelligenz
Zugegeben, nicht überall wo Künstliche Intelligenz draufsteht ist KI drin und nicht jedes Digitalisierungsprojekt braucht selbstlernende Algorithmen. Dennoch glaubt inzwischen jedes zweite Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern daran, dass KI ihre Wettbewerbsfähigkeit am Markt stärken kann. Auch hier darf es einfach bleiben, statt sich direkt am Elefanten zu verheben. Zum Start braucht es keine selbst entwickelten Lösungen. Erste Erfahrungen lassen sich schon durch bestehende KI-Bausteine in kleinen Use Cases sammeln. So kann z.B. ein KI-gestütztes Wissensmanagement im Service dabei helfen, im Team Erfahrungen zu sammeln und Ängste abzubauen.
Egal wo Sie anfangen, es lohnt sich garantiert, die dynamische Wasserwelle der Digitalisierung auszunutzen. Surfen kann Spaß machen!
Autorin: Verena Fink von Woodpecker Finch. Expertin für kundenzentrierte Innovation und künstliche Intelligenz.
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