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Podcast

Im Podcast von Manfred Stockmann geht es nicht um Podologie! Mit seinen Gästen diskutiert er Entwicklungen und Erfahrungen rund um die Themen Persönlichkeits- und Organisations-Entwicklung, Customer Service und Digitalisierung.

Hören Sie hier doch mal rein.

Lead from Home – Führen auf Distanz

Von: Manfred Stockmann mit Vorwort von Dirk Egelseer, CCV-Präsident am 10.07.2020

Für viele Unternehmen und ihre Mitarbeitenden kam es schneller und vor allem anders als erwartet – das Homeoffice. Viele Führungskräfte wurden von einer Situation überrascht, auf die sie niemand vorbereitet hat.

Diese Zeilen schreibe ich nun Anfang Juni und wir befinden uns seit 12 Wochen in einer (Führungs-) Situation, die sich wöchentlich verändert. Bisher gewohnte Strategien und langlaufende Entscheidungsprozesse wurden schlagartig ausgehebelt. Gewohnte Nähe im Arbeitsumfeld wich der Distanz und gleichzeitig einer intensiven Einbindung in das eigene Zuhause. Galten Hundegebell oder Kinderschreien im Hintergrund eines Service-/Business-Gesprächs doch als absolutes No-Go, wird es jetzt zu einem emotional verbindenden Faktor, geht es doch vielen ähnlich. Wir erleben einen vielfältigen Perspektivenwechsel.

Ersten Umfragen zufolge sind etwa 25 % der Beschäftigten ins Homeoffice umgezogen – und dies oftmals innerhalb von ein bis zwei Wochen. IT-Abteilungen leisteten dabei im Belastungsmodus ähnlich Außergewöhnliches wie manche Kliniken oder andere soziale Einrichtungen. Firmengebäude wurden teilweise verwaist zurückgelassen oder nur noch kleine Rumpfmannschaften kümmern sich dort um die nicht verlegbaren Angelegenheiten.

Ich denke, Sie stimmen mir zu, dass Homeoffice, wie es derzeit gelebt wird, wenig mit dem zu tun hat, worüber wir die letzten Jahre philosophiert oder diskutiert haben. Und, dass es auch schon mehr oder weniger gut bzw. zufriedenstellend für viele Unternehmen praktiziert wird. Die Belastungssituationen sind je nach Familien- und Wohnumfeld sehr unterschiedlich, und auch die individuelle, psychische Grundkonstitution spielt eine Rolle.

Unsere Erfahrung

Wir begleiteten seit der zweiten Märzwoche zwei unserer Kunden auf ihrem Weg ins Homeoffice und damit in eine neue Führungssituation. Hier kam uns zu Gute, dass wir bereits seit Herbst 2018 eine Vielzahl von Workshops, Führungs-Seminaren und Coachings mit den Unternehmen online durchführen. Ab April nahmen wir zwei weitere Firmen in die Remote-Begleitung mit auf, bei denen zuerst noch einige Vorarbeiten – technologisch wie methodisch - notwendig waren. Neben den Projekt-Workshops, um die erforderlichen Entwicklungen aufrechtzuerhalten, sind es vor allem die Führungskräfte-Begleitungen, mit denen wir Stabilität in den Organisationen sicherstellen. Dabei möchte ich auf drei Bereiche eingehen, um zu erläutern, welche Themen aufkamen und wie ihnen begegnet wurde? Dazu und dazwischen gab es noch einige mehr, doch erst als mit diesen Bereichen gut umgegangen wurde, ließen sich auch die anderen Felder besser regeln.

Neue Stressfelder

Was sich innerhalb von vier Wochen abzeichnete, waren neue Stressfelder. Die Arbeit in einem Familien-Homeoffice förderte eine personelle Nähe mit wenig Rückzugsmöglichkeiten. Je nach Familien- und Wohnsituation zeigte sich dies unterschiedlich stark. Oft werden gerade im Homeoffice Stressfelder aus dem eigenen Leistungsanspruch geboren, wenn man sich selbst zu viel vornimmt oder seinen Zeitbedarf falsch einschätzt. Doch auch die starke Vermischung von Privatem und Beruflichen ohne klare Distanzmöglichkeit kann Stress fördern.

Selbstführung

Wer sich selbst gut führen kann, der kann auch andere gut führen. Dabei zeigte sich, dass Selbstführung mehr ist als nur strukturierte Organisation von Aufgaben, Terminen und Zeitblöcken. Es geht besonders darum, sich seiner Trigger und inneren Saboteure bewusst zu sein. Was steuert die eigene Stimmungslage und Konzentrationsfähigkeit, was löst Ärger aus und was hält von bestimmten Aktivitäten ab?

Verunsicherung, Ängste und neue informelle Netzwerke

Der Mensch neigt aus evolutionärer Entwicklung dazu, Ereignissen, die eine gewisse Wahrnehmungsschwelle überschreiten, seine Aufmerksamkeit zu schenken. Diese können durch Lautstärke, durch Wiederholung oder durch sonstige sinnesstimulierende Auffälligkeit auf sich aufmerksam machen. Worauf wir stark reagieren sind Erlebnisse, die Angst, Wut, Hass und Ekel auslösen. Wonach wir suchen, sind Informationen, die uns Sicherheit vermitteln. Wer nun im Halbstunden-Rhythmus die Nachrichten hört, sich in den verschiedenen Newsfeeds Informationen zusammensucht, wird ein Ereignis x-mal wahrnehmen und sein inneres System in Alarmbereitschaft versetzen. Zudem leben Medien von Aufmerksamkeit und präsentieren überdurchschnittlich stark das, was eben unseren Panikmodus füttert. Wer sich nun noch in die Filterblasen der Netzwerke begibt, wird von einer tückischen Bestätigungsschleife weiter hineingesogen.

In der „Isolation“ des Homeoffice mag sich dies bei manchen verstärken. Kommen dann noch Kurzarbeit oder gar Ausstellungen in anderen Unternehmensbereichen oder im engeren sozialen Umfeld hinzu, braucht es schon eine ordentliche innere Festigung, um nicht die eigene Verunsicherung anzufeuern. Auch der Umgang mit Ungewohntem trägt zu Unsicherheiten bei, die auch auf andere Lebens- und Arbeitsbereiche überspringen können. Speziell in den Führungsebenen taten sich einige schwer, zuzugestehen, mit so manchem System Handhabungsschwierigkeiten zu haben.

Kommunikation als Schlüsselelement

Oft findet Online-Kommunikation in Unternehmen derzeit nicht mehr in Echtzeit statt, sondern in vorbereiteten Formaten. Jetzt sind diverse spontane Reaktionen ausgeblendet. Doch auch in Live-Sessions werden unsere Wahrnehmungssinne nur mit reduzierten Reaktionsreizen bedient. Uns fehlen für die Wahrnehmung Teile der Informationen, die wir in einem Raum wahrnehmen.

Was sich als absolut wichtig bewies, es kann fast nicht zu viel kommuniziert werden. Der Socializing-Faktor braucht erhöhte Aufmerksamkeit, Raum und feste Routinen. Wie geht es uns gerade? Und zwar aufrichtig und in sich hineinfühlend, nicht nur als Höflichkeitsfloskel. Zwei Minuten Stille zu Beginn eines Online-Meetings, Konzentration auf den eigenen Atem und Fokussierung auf die Frage „Wofür bin ich hier in diesem Meeting?“ Es sind Routinen, die wir auch schon in klassischen Präsenzmeetings eingeführt haben, die aber gerade jetzt noch einmal eine besondere Wirkung entwickelt haben.

Kommunikation darf, ja muss sogar in diesem Setting mehr Raum für das Miteinander einnehmen und darf nicht nur den fachlichen Teil bedienen. Moderierte Runden im kleinen Kreis helfen Stabilität zu fördern und Sicherheit zu vermitteln.


Infos unter https://hr-innolab.eu/medien  (regelmäßig Donnerstag, 13:00-14:00h offene Live-Webinare zu Führungsfragen); Acht-teiliges Online-Seminar zur Entwicklung der eigenen Führungsstärke mit der Shaolin-Strategie: www.lead-from-home.de


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